Arithmetik

[ Die Zahlenschrift der Griechen und Römer ]

Die frühesten Nachweise von Zahlensymbolen im griechischen Kulturkreis finden sich aus dem 11. Jahrhundert vor Christus in Kreta:

Im 5. Jahrhundert vor Christus wurden die Zahlen durch die Buchstaben des Alphabets repräsentiert, und zwar wurden die 24 Buchstaben des griechischen Alphabets zusammen mit drei Buchstaben eines älteren Alphabets in der folgenden Weise verwendet:

Zur Unterscheidung von gewöhnlichen Buchstaben wurden die Symbole oben mit kleinen Strichen versehen. Gerechnet wurde meist mit dem Abakus.

Die Zahlzeichen der Römer weisen eine Fünferstruktur auf. Das Zeichen V für 5 könnte eine stilisierte Hand bedeuten, das Zeichen X für 10 zwei Hände:

Im Gegensatz zu den Ägyptern und Babyloniern verwendeten die Römer nicht durchwegs das additive Prinzip für die Darstellung von Zahlen mittels der Grundsymbole, sondern sie benützten teilweise ein Subtraktionsprinzip, das sich dann im Mittelalter immer mehr durchsetzte.

Beispiele dafür sind

IV = 4; IX = 9; IXX oder XIX = 19.

Dieses Subtraktionsprinzip der Darstellung hatte sich wahrscheinlich aus Gründen der Platzersparnis ausgebildet.

Auch Brüche wurden von den Römern verwendet. Sie folgten dabei wahrscheinlich dem babylonischen Vorbild. Sie wählten als Basis 12 (diese Basis findet sich heute noch in einigen Maßsystemen). Für ihre Bruchschreibweise führten sie eigene Symbole (für bis , usw.) ein. So wurde beispielsweise mit den Symbolen oder bezeichnet.

 

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